Geld verdienen als Elternblogger – wie funktioniert das?

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© Anastasia Shuraeva / Pexels – Geld verdienen als Mamablogger – lohnt sich das?

Werbung | Affiliatelinks*

In unserem letzten Beitrag Der eigene Papa- oder Mamablog – so startest du richtig ging es um die Grundlagen für einen erfolgreichen Elternblog in der heutigen Zeit. Aber lässt sich mit einem Elternblog heutzutage auch noch Geld verdienen? Und wenn ja, wie und wie viel? Diese Fragen werden wir dir im folgenden Beitrag beantworten.

Mit einem Papa- und Mamablog lässt sich durchaus etwas Geld verdienen, und zwar nebenbei. Das ist perfekt für Mütter und Väter mit wenig Zeit. Es reicht, pro Woche 2 bis 3 Einträge zu schreiben, und diese anschließend zu verwalten und zu promoten. Aber wo genau kommt das Geld her? Dafür gibt es verschiedenste Möglichkeiten.

Monetarisierung deines Papa-/Mama-Blogs

  • vergütete Kooperationen durch die Vorstellung von Produkten,
  • Advertorials und Produktplatzierungen
  • Verlosungen
  • Bloggerreisen und Events
  • programmatische Werbeeinblendungen (z. B. Google Ads oder ezoic*)
  • Fixbanner und Affiliatelinks
  • Werbung für Firmen in sozialen Netzwerken

Nicht alle diese Möglichkeiten eignen sich gleichermaßen für Einsteiger und Profis. Behalte außerdem im Kopf, dass du einen Blog betreibst und keine Werbeagentur. Zu viel Werbung schreckt die Leser ab und ohne Leser gibt es keine Einnahmen. Wir geben dir gerne ein paar Tipps, worauf du achten kannst:

Der einfache Einstieg in das vergütete Bloggen

Einen eher einfacher Einstieg in das vergütete Bloggen stellen Werbeanzeigen über Google AdSense dar, weil sie sich leicht integrieren lassen und keine großen Programmierkenntnisse erfordern. Zudem passen sich die Anzeigen automatisch deiner Seitenthematik und dem Nutzerverhalten an. Wie viel du damit verdienst, hängt von verschiedenen Parametern ab. So zum Beispiel davon, wie viele Menschen deine Seite besuchen, wie viele Anzeigen du geschaltet hast, wo diese platziert sind und ob sie jemand klickt oder nicht. Bei geringem Traffic erreichst du vielleicht 20 Euro im Monat. Bei einer soliden Leserzahl sind auch 3-stellige Monatseinnahmen möglich.

ezoic – künstliche Intelligenz für optimales Werbepotenzial

Wenn dein Blog einen soliden Traffic erzielt und du ein paar technische Kunstgriffe in der DNS-Konfigurationen deines Hostinganbieters nicht scheust, dann ist ezoic* ein echter Tipp. Der große Vorteil: Während bei AdSense unterschiedliche Gebotstypen zum Einsatz kommen, die du als Publisher nicht beeinflussen kannst, vergütet ezoic nach Impressionen (CPM). Das bedeutet, dass der Seitenbesucher ein Banner nicht erst aktiv anzuklicken oder gar einen Kauf zu tätigen braucht. Die reine Einblendung wird bereits bezahlt.

Neben programmatischen Bannereinblendungen auf Basis künstlicher Intelligenz, erhältst du zusätzlich wertvolle Tools, die deinen Blog noch leistungsstärker machen können. Dazu zählen ein CDN (Content Delivery Network) und ein effizientes Caching, verschiedene Tools zur Codekomprimierung und Performancesteigerung, sowie ein IAB TCF 2.0-konformes Consent Management. Dafür musst du dank des komfortablen Abrechnungsmodells von ezoic* weder etwas bezahlen, noch irgendeinen Laufzeitvertrag eingehen.

Affliate-Partnerschaften – Kleinvieh macht Mist

Affiliate-Partnerschaften sind bei Eltern-Bloggern sehr beliebt, bringen gegenüber den programmatischen Werbebannern aber oft nur geringfügige Einnahmen. Der Grund: der Affiliate-Partner zahlt dir jeweils bei einem erfolgten Umsatz eine anteilige Provision aus. Die Provisionssätze sehen je nach Programm sehr unterschiedlich aus. Konvertieren deine Leser leicht zu Käufern eines konkreten Produkts? So macht diese Werbeform durchaus Sinn. Ansonsten solltest du besser Werbemittel einbinden, die nach Klicks oder – noch besser – nach Impressionen vergütet werden. Das ist beispielsweise bei ezoic* der Fall.

Kooperationen mit Firmen

Papa- und Mamablogger sind attraktiv für Firmen, die entsprechende Produkte vertreiben. Sei es Babyausstattung, ein Lernroboter für Grundschüler, Kinderkleidung oder der Familienurlaub für erholungsbedürftige Eltern. Je nachdem, wie hoch die Reichweite deines Blogs ist kannst du dir eine Kooperation vergüten lassen. Egal, ob es sich um einen Artikel mit Produktplatzierung handelt, oder um ein Testimonial, für das du die Produkte testest und darüber berichtest – du hast einen entsprechenden Arbeitsaufwand damit. Daher solltest du auch nie kostenlos kooperieren (Ausnahme: wohltätige Zwecke und private Kooperationen unter Bloggern).

Die Firmen haben in der Regel ein gewisses Marketingbudget und streben damit den maximal-möglichen Outreach an. Manche Firmen bieten Elternbloggern ihr Produkt “als Belohnung” an oder argumentieren mit dem Gegenwert des Produkts als Aufwandsentschädigung. Das mag bei sehr hochwertigen Produkten, die – rein zufällig – von persönlichem Nutzen für den Blogger sind, attraktiv klingen – doch grundsätzlich ist das Produkt Gegenstand der Kooperation und Voraussetzung für ein Testimonial. Mit einer Aufwandsentschädigung hat es jedoch nichts zu tun. Auf diese solltest du aber grundsätzlich nicht verzichten, selbst wenn dein Blog noch klein ist.

Tipp: Wenn du dir unsicher bist, wie viel du anfangs verlangen sollst, dann setze einen Stundenlohn für deine Arbeitszeit an, z.B. 50 Euro pro Stunde. Diesen Stundenlohn kannst du mit steigender Reichweite sukzessive erhöhen. Aber: Verschenke deine Arbeitszeit nicht!

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© Tatiana Syrikova / Pexels – Geld verdienen als Mamablogger – lohnt sich das?

Wichtig: Beachte, dass all diese Einnahmen aus einer freiberuflichen Tätigkeit stammen und deshalb separat versteuert werden müssen. Setze dich hierzu mit den rechtlichen Grundlagen auseinander. Falls du planst, regelmäßiges Einkommen mit deinem Blog zu generieren, ist die Gewerbeanmeldung ein wichtiger Schritt, mit dem du dich auseinandersetzen solltest.

So viel verdienen Blogger

Es ist schwierig, das Gehalt eines Bloggers einheitlich zu messen. Zu viele Faktoren spielen hier eine Rolle. Ein neu gestarteter, wenig besuchter Blog mit schlechter Auffindbarkeit erwirtschaftet eher selten die anfallenden Kosten. Ist dieser jedoch gut zu finden und generiert er ein höheres Besuchervolumen, kannst du mit Sponsored Posts, Affiliate-Marketing und programmatischen Werbeeinblendungen gute Summen erzielen.

Dennoch verdienen Statistiken zufolge rund 12 Prozent der deutschen Themenblogger gar kein Geld. Etwa 38 Prozent kommen auf Einnahmen von unter 100 Euro im Monat. 28 Prozent der befragten Themenblogger erwirtschaften zwischen 100 und 500 Euro und nur 15 Prozent schaffen es, Einnahmen von bis zu 1.000 Euro und mehr zu generieren.

Du siehst, das Bloggen ist keine Goldgrube. Zumal auch das Thema deines Blogs maßgeblichen Einfluss auf dein Einkommen übt. So bilden Modeblogger die mit Abstand finanzstärkste Branche, wahrscheinlich aber auch die am härtesten umkämpfte. Ein Mama- und Papablog hat dagegen anderen Ansprüche. Der Fokus liegt nicht auf blitzschnell wechselnden Trends der Haute-Couture- oder Popstar-Welt. Es geht um langfristige Problemlösung, um die tief gehende Auseinandersetzung mit bestimmten Themen oder einfach darum, wichtige Erfahrungen und Freuden mit Gleichgesinnten zu teilen.

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© Anastasia Shuraeva / Pexels – Lohnt sich ein Mamablog finanziell?

Fazit: Lohnt sich ein Mamablog finanziell?

Im Teil 1 dieser Beitragsreihe Der eigene Papa- oder Mamablog – so startest du richtig haben wir bereits das Fazit gezogen, dass viele Menschen den Aufwand und das Know-how unterschätzen, das ein erfolgreicher Blog voraussetzt. Als Elternblogger bist du nämlich nicht nur Content Creator und Influencer in deinem Leserkreis. Du musst dich auch in verschiedene andere Themen, wie Webtechnologien, Bildbearbeitung, SEO und Marketing, sowie in rechtliche Belange, einarbeiten. Viel Aufwand, aber ein riesiges Lernpotenzial! Doch wie sieht es mit den Verdienstmöglichkeiten aus?

Bloggen ist offen gesagt nicht die erste Wahl, wenn du nach einer lukrativen Einnahmequelle suchst. Die wenigsten Blogger verdienen auch nur annähernd so viel, dass man davon leben oder gar eine Familie ernähren könnte. Für viele bietet sich jedoch ein netter Hinzuverdienst. Dieser kann aber durchaus einige hundert Euro im Monat betragen, wenn dein Blog eine gewisse Reichweite erzielt. – Fantastisch, wenn Bloggen einfach dein Hobby ist, mit dem du sogar noch etwas Geld verdienst! Wenn du der Sache also mit Passion nachgehst, holistischen Content erstellst und viele Leseraugen auf dich lenkst, kann das Bloggen eine wahre Bereicherung für dein Leben sein.

4 Kommentare zu “Geld verdienen als Elternblogger – wie funktioniert das?”

  1. Hallo,

    ich möchte mich für euren Artikel “Geld verdienen als Elternblogger: Wie funktioniert das?” bedanken. Als jemand, der sich für das Bloggen im Elternbereich interessiert und überlegt, wie man damit ein Einkommen erzielen kann, fand ich eure Einblicke und Tipps sehr wertvoll.

    Die spezifischen Herausforderungen und Chancen des Elternbloggings, die ihr diskutiert, bieten eine großartige Perspektive für alle, die in diesem Bereich tätig sind oder es werden möchten. Eure Ratschläge zu Monetarisierungsstrategien wie Affiliate-Marketing, gesponserten Beiträgen und Kooperationen sind besonders hilfreich.

    Eine Frage, die mir beim Lesen eures Artikels kam: Wie findet man die richtige Balance zwischen dem Teilen persönlicher Erfahrungen und dem Schutz der Privatsphäre der Familie, insbesondere wenn es um das Bloggen in einem so persönlichen Bereich wie dem Elternsein geht?

    Nochmals vielen Dank für diesen informativen Beitrag. Ich freue mich darauf, eure Ratschläge zu befolgen und zu sehen, wie sie meinen eigenen Blog beeinflussen können.

    Beste Grüße,
    Stephan

    • Hi Stephan,

      hab vielen Dank für deinen wertigen Kommentar! Und wie man sieht, bist du sehr konkret unterwegs mit deinem Marketingblog. Cool!
      Deine Frage nach dem Schutz der Privatsphäre der Familie ist ein wichtiger Punkt, den sich jeder Elternblogger, genauso wie auch alle Influencer auf Tiktok, Instagram und Co. stellen sollte: Wo zieht man die persönliche Grenze?

      Das mag für jeden ein subjektives Thema sein. Unser Tipp, gerade für Family Blogger: Vorab festzulegen, welche Aspekte des Familienlebens man teilen will und welche grundsätzlich privat bleiben sollten. Mit erwachsenen Familienmitgliedern lassen sich diese Grenzen gemeinsam definieren, aber gerade Kinder sollten grundsätzlich geschützt werden. So haben Fotos der Kinder prinzipiell nichts im Netz verloren. Ein möglicher Kompromiss wären hier Bilder, aus einer Perspektive, die kein Gesicht zeigt. Viele Blogger handhaben dies so und verwenden darüberhinaus Synonyme, um die Identität ihrer Kinder zu schützen. Stockfotos sind ebenfalls eine gute Alternative und sie sind heutzutage sehr vielfältig und in hoher Qualität verfügbar.

      Als Family Blogger musst du aber auch nicht zwangsläufig über interne Details deines Familienalltags schreiben. Viele Blogger bieten Ratschläge und Elternschaftstipps für andere Eltern. Vielleicht kannst du als Elternblogger aber auch ein ganz bestimmtes Nischenthema bedienen, wie z.B. vegetarische Ernährung in der Familie. Vermutlich kannst du mit einer spannenden Nische ohnehin mehr Interesse generieren.

      Viel Erfolg für Dich und Deinen Blog!

  2. Vielen Dank für den Tipp mit Ezoic – das scheint wirklich viel lukrativer zu sein, als z.B. AdSense. Nach meinen Erfahrungen macht Ezoic (wie auch AdSense) aber erst Sinn, wenn man mehr als 5’000 Visits pro Monat hat.

  3. Gute Übersicht! Vor allem den Punkt „keine Kooperationen for free bzw. nur für das Produkt“ sollte man sich immer wieder bewusst machen. Danke für die Erinnerung!

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