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Eine Schwangerschaft verändert den Körper einer Frau. Nach der Geburt ist so manches anders als zuvor. Viele Frauen fragen sich gerade deshalb, ob es möglich – oder auch sinnvoll – ist, nach einer Geburt eine Menstruationstasse zu verwenden.
Menstruationstassen sind mittlerweile seit einigen Jahren auf dem Markt und werden als ökologische und nachhaltige Alternative zu Tampons oder Wegwerfbinden immer beliebter. Gerade nach der Geburt, wenn die Monatsblutung wieder einsetzt, denken Frauen darüber nach, welche Lösung für die Monatshygiene passend ist. Spätestens dann entdecken viele die Menstruationstasse als neue Option für sich. – Doch es gibt auch Fragen:
FAQ:
Für wen eignen sich Menstruationstassen?
Grundsätzlich eignen sich Menstruationstassen für die allermeisten Frauen, sofern keine gesundheitlichen Gründe dagegen sprechen. Sie können somit bereits von jungen Frauen verwendet werden, die noch keine Geburt hinter sich haben, aber auch von Müttern nach einer oder mehreren Entbindungen. In erster Linie geht es darum, die richtige Tasse für sich ausfindig zu machen. Der Weg dorthin führt über ein klein wenig Recherche und Ausprobieren.
Wann darf ich nach der Geburt eine Menstruationstasse verwenden?
Die Menstruationstasse kann nach einer Geburt verwendet werden, sobald alle Geburtsverletzungen verheilt sind und die reguläre Monatsblutung wieder einsetzt. Gerade bei stillenden Mamas kann das jedoch einige Monate dauern. Die Nachsorgeuntersuchung beim Frauenarzt sollte ebenfalls erfolgt und unauffällig sein.
Ganz wichtig: Unter keinen Umständen darf die Menstruationstasse während des Wochenbetts verwendet werden, denn der Wochenfluss muss stets ungehindert abfließen. Der Einsatz einer Menstruationstasse (oder auch von Tampons) im Wochenbett würde das Risiko einer bakteriellen Infektion deutlich erhöhen. Im Wochenbett sollten daher ausschließlich Wochenbettvorlagen verwendet werden.
Menstruationstasse: Welche Größe nach der Geburt?
Nach der Geburt wird einige Zeit vergehen, bis sich die gewohnten Prozesse im Körper wieder einspielen. Auch die Rückbildung trägt ihren Teil dazu bei. Nichtsdestotrotz werden manche Veränderungen zurückbleiben oder zumindest längere Zeit in Anspruch nehmen.
Hast du vor der Schwangerschaft bereits eine Menstruationstasse verwendet? Aufgrund der Weitung des Geburtskanals bei einer vaginalen Entbindung ist es gut möglich, dass du von nun an bei deiner Menstruationstasse eine Nummer größer wählen musst, als zuvor. Viele Frauen berichten auch, dass Tampons seit der Geburt leicht herausrutschen. Ein Cup in passender Größe könnte in diesem Fall eine Option sein.
Die Sache mit dem Beckenboden
Doch nicht nur die Cup-Größe spielt nach einer Entbindung eine Rolle. Gerade nach einer spontanen Geburt bleibt häufig ein geschwächter Beckenboden zurück, der nach der Rückbildung durch konsequentes Beckenbodentraining wieder aufgebaut werden muss. Welche Auswirkungen eine Schwangerschaft und Geburt auf den Beckenboden hat und warum Rückbildung so wichtig ist, kannst du im folgenden Artikel von der Gynäkologin nachlesen: Der Beckenboden – Warum Rückbildungsgymnastik wichtig ist (Quelle: Keleya)
Im Fall eines schwachen Beckenbodens empfiehlt es sich, keine extra-harte Menstruationstasse zu verwenden. Ein klassischer, mittlerer Weichheitsgrad ist in den meisten Fällen ok. In manchen Fällen liegt auch der Muttermund nach einer Entbindung etwas tiefer. Im Falle einer Gebärmuttersenkung kann es sein, dass die Menstruationstasse künftig etwas näher am Scheideneingang platziert werden muss oder dass ein kürzerer Cup verwendet werden muss.
Me Luna® Menstruationstassen
Das Zusammenspiel aus der richtigen Cup-Größe und dem passenden Weichheitsgrad ist gerade nach einer Entbindung relevant. Doch jede Frau ist anders. Um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, bieten einige Marken ein fein abgestimmtes Sortiment.
Unser Tipp: Mit seiner unschlagbaren Variantenvielfalt, bestehend aus 4 Normalgrößen, 4 Kurzgrößen und 3 Weichheitsgraden, können wir das Me Luna® Standardsortiment empfehlen. Es umfasst mit allen Ausführungen – die sich ansonsten noch hinsichtlich Farbe und Griffvariante (Kugel / Stiel / Ring) unterscheiden – über 260 individuelle Cups.
Hilfe bei deiner persönlichen Auswahl leistet ein Größenfinder, der auch Frauen mit einer oder mehreren Entbindungen berücksichtigt. Außerdem findest du auf der Me Luna® Webseite nützliche Informationen zum empfohlenen Weichheitsgrad und zur Verwendung.
Wie wird die Menstruationstasse korrekt verwendet?
Neben der Auswahl der richtigen Größe und des Weichheitsgrades ist es selbstverständlich ebenso wichtig, die Menstruationstasse korrekt zu verwenden. Hier folgt eine kurze Anleitung:
Menstruationstasse falten
Bevor die Tasse eingeführt wird, muss sie zunächst gefaltet werden. Es gibt zahlreiche Techniken, um Menstruationstassen zu falten. Viele davon findet man im Internet. Hier folgen drei mögliche Falt-Beispiele von Me Luna®, die du für dich einmal austesten kannst:
- Die C- bzw. U-Faltung: Wie der Name bereits verrät, wird die Tasse einfach zu einem C bzw. U geformt. Die Methode ist sehr simpel und ideal, wenn der Cup für dich damit bereits schmal genug ist, um ihn problemlos einzuführen. Benötigst du ihn noch etwas schmaler, dann versuche es mit der Punchdown-Faltung.
- Die S-Faltung: Die S-Faltung eignet sich gut für große Menstruationstassen. Auch hier verrät bereits der Name, dass der Menstruationscup einfach zu einer S-Form gefaltet wird.
- Die Punchdown-Faltung: Die Punchdown-Faltung erfordert etwas mehr Übung, bietet aber gewisse Vorteile. Zum einen wird die Menstruationstasse damit deutlich verkleinert und lässt sich damit auch von Anfängern leichter einführen. Zum anderen entfaltet sie sich nach dem Einführen leichter – ein wichtiger Faktor. Die Faltung ähnelt ein wenig der C- oder U-Faltung. Der Cup wird jedoch an einer Stelle nach unten und zugleich nach innen gedrückt.
Menstruationstasse richtig einführen
Als Nächstes musst du die gefaltete Menstruationstasse einführen. Am besten gelingt das in einer entspannten Körperhaltung. Wähle dazu die Position, die für dich am besten funktioniert. Das kann im Stehen, Sitzen, Liegen oder in der Hocke sein.
Halte die Tasse möglichst gut fest, damit sie nicht vorzeitig aufploppt, und führe sie mit der Faltung voraus in die Vagina ein – in Richtung Muttermund. Gelingt das anfangs schwer, kann es helfen, die Tasse mit etwas Wasser zu befeuchten. Oder verwende zum Einführen des Cups ein Gleitgel. Beim Einführen solltest du die Muskulatur möglichst locker lassen. Die Tasse sollte etwa im mittleren Scheidendrittel platziert werden, damit sie gut und bequem sitzt. Wenn sie zu nah am Scheideneingang platziert wird, kann es beim Sitzen unangenehm sein.
Test: Um zu prüfen, ob sich die Tasse richtig entfaltet hat, streiche mit dem Finger einmal um ihren Rand. Durch leichtes Ziehen, Drücken oder Drehen kannst du beim Entfalten des Cups ein wenig nachhelfen.
Menstruationstasse entfernen & reinigen
3 bis 4 Mal am Tag muss die Tasse entleert werden. Je nach Menstruationsstärke und Cup-Größe kann es an den starken Tagen auch etwas öfter nötig sein. Dazu am besten entspannt in die Hocke gehen. Durch leichtes Drehen kannst du ein wenig nachhelfen.
Um das Vakuum besser zu lösen, kannst du die Menstruationstasse unterhalb der Mitte vorsichtig zusammendrücken. Alternativ drücke mit einem Finger seitlich gegen den unteren Tassenrand, damit Luft passieren kann. Ansonsten wird die Tasse einfach vorsichtig, mithilfe des Griffs, entfernt.
Nach der Entleerung wird die Menstruationstasse mit fließendem Wasser und etwas milder Seife gereinigt. Danach kannst du sie direkt wieder einsetzen. Ist der Menstruationszyklus vorüber, solltest du sie jedoch mit kochendem Wasser desinfizieren
Menstruationstasse und Spirale – ein No-Go?
Die Spirale ist ein beliebtes Verhütungsmittel, vor allem bei Frauen, die bereits Kinder haben und erst mal keine weiteren wünschen. Grundsätzlich ist die Verwendung einer Menstruationstasse auch dann möglich, wenn mit einer Spirale (oder auch Kupferkette) verhütet wird. Jedoch ist in diesem Fall besondere Aufmerksamkeit geboten.
Wichtig ist, dass der Rückholfaden nicht außerhalb der Menstruationstasse liegt und von dieser eingeklemmt wird. Beim Entfernen des Cups muss gut darauf geachtet werden, dass der Rückholfaden nicht zwischen Finger und Tasse ist und somit daran gezogen wird.
Tipp: Informiere dich vor der Nutzung einer Menstruationstasse und besprich mit deinem Frauenarzt, ob eine Kürzung des Rückholbändchens sinnvoll ist.
Vor- und Nachteile einer Menstruationstasse
Wie bei allen Dingen gibt es auch bei Menstruationstassen Vor- und Nachteile. Abschließend ein kurzer Überblick für dich:
Nachteile:
- Etwas Übung ist nötig
- Anwendungsfehler sind möglich
- Verrutschen ist möglich
- Das Menstruationsblut wird sichtbar
- Unpraktisch in öffentlichen Toiletten
Vorteile:
- Kostengünstiger als Tampons und Binden
- Ökologischer durch weniger Müll
- Trocknet die Scheide nicht aus
- Kein unangenehmer Geruch
- Platzsparend (z. B. im Reisegepäck)
- Variantenvielfalt für individuelle Bedürfnisse (z. B. nach einer Geburt)
Wie denkst du über Menstruationstassen? Bist du bereits überzeugte Nutzerin – auch nach der Schwangerschaft? Oder bleibst du lieber bei Binden und Tampons?
*) Dieser Beitrag entstand ohne Auftrag durch die Me Luna GmbH oder Dritte. Er repräsentiert eine kritische und unverfälschte Berichterstattung ohne Fremdeinfluss.
Eure Ansprechperson in der Windelprinz Redaktion ist Stefanie. Die dreifache Mami gründete in 2017 das Onlinemagazin Windelprinz.