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Frischgebackene Mamis mit straffer Bikinifigur und makellosem Afterbabybody – das findet man auf Instagram, sowie in zahlreichen Medien. Was du auf den perfekten Bildern nicht siehst, sind die Dinge, die Frauen lieber nicht zeigen: Kaiserschnittnarben, ein deformierter Bauchnabel, Wabbelbauch und die allseits unbeliebten Schwangerschaftsstreifen. Doch wo bleibt die Realität?
Leider sorgen viele Medien und Influencer mit ihren perfekten Fotos für ein verzerrtes Bild von der Realität. Was keiner sieht, sind Zeit, Geduld und Anstrengungen, die es für einen scheinbar so makellosen Afterbabybody braucht. Denn nur wenige Frauen haben das Glück, dass ihr Körper tatsächlich in Kürze wieder perfekt aussieht. In Wahrheit dauert es bei den meisten Mamis eine ganze Weile, bis der Körper nach einer Schwangerschaft wieder in Form kommt. Oftmals bedeutet es eine Menge Disziplin.
Schwangerschaftsstreifen & Co. – ganz ohne Glitzer
In der Realität reicht die Lieblingsjeans bei vielen frischgebackenen Mamis gerade noch bis unter den Po. Da und dort haben sich ein paar fiese Speckröllchen und überschüssige Pfunde breit gemacht. Und für ein diszipliniertes Mami-Fitnessprogramm bleibt mit einem Baby erst einmal wenig Zeit.
Während der Körper nach und nach wieder zur alten Form zurückfindet, gibt es oftmals auch Spuren, die bleiben. Dazu zählen im Übrigen nicht nur Schwangerschaftsstreifen, sondern auch eine ganze Reihe weiterer Dinge, die du unten lesen kannst. Leider berichten davon jedoch nur wenige Influencerinnen. Dabei würde es wohl vielen jungen Mamis helfen, wenn man auch diese Bilder auf Instagram und Co. sehen würde.
Natürlich kannst du gegen viele der Spuren etwas unternehmen. So helfen Wochenbettgymnastik, ein Rückbildungskurs und konsequentes Beckenbodentraining bereits sehr viel, insbesondere unter gesundheitlichem Aspekt. Auch gegen Schwangerschaftsstreifen lässt sich bereits einiges vorbeugend tun, wenngleich sie nicht immer vermeidbar sind. Im Hebammen-Ratgeber von Douglas erklärt Hebamme Evi Bodmann, weshalb Schwangerschaftsstreifen überhaupt entstehen und welche vorbeugenden Maßnahmen möglich sind.
Auch die Frage, ob Schwangerschaftsstreifen nach der Geburt wieder verschwinden, lässt Evi Bodmann nicht unbeantwortet. – Allerdings kennst du die Antwort vermutlich schon. Bevor du nun also überteuerte und vielversprechende Kosmetika kaufst oder gar über eine Laserbehandlung oder Microneedling nachdenkst, werde dir bewusst, wie großartig dein Körper ist. Hier liest du im Klartext, warum du STOLZ auf deine Schwangerschaftsstreifen sein kannst.
Dein Körper, ein Wunderwerk
9 Monate, 40 Wochen oder auch 280 Tage – eine Schwangerschaft geht an keiner Frau spurlos vorüber. Doch dazu besteht auch kein Grund. Jede Mama darf stolz auf ihren Körper sein, der eine wahre Meisterleistung während dieser Zeit vollbringt. Hier einige Fakten, die dir das vor Augen führen:
- Schon mit dem Beginn der Schwangerschaft begibt sich dein Körper hormonell in einen wahrhaften Ausnahmezustand, auch wenn äußerlich noch nicht viel zu sehen ist. Der Stoffwechsel erhöht sich um rund 20 Prozent, was nicht selten zu starker Müdigkeit führt. Der Hormonspiegel verändert sich gravierend.
- Zwischen der 8. und 10. Schwangerschaftswoche erreicht die Konzentration des Schwangerschaftshormons hCG das Peak. Auch der Östrogen- und Progesteronspiegel sind stark erhöht.
- Im Lauf der Schwangerschaft steigert sich das Blutvolumen um 30 bis 40 Prozent.
- Etwa um die 28. SSW erreicht dein Baby ein stolzes Gewicht von 1 Kilogramm. Dein Bauch wird nun ordentlich gedehnt. Von Außen zeigen sich dann häufig erste Dehnungs- oder Schwangerschaftsstreifen. Doch das Ziel ist noch lange erreicht.
- Der Bauchumfang vergrößert sich im Verlauf der Schwangerschaft um ca. 40 cm. Bei einer Mehrlingsschwangerschaft kann es natürlich noch deutlich darüber liegen.
- Bis zum Ende der Schwangerschaft nehmen Mamas mit Normalgewicht (BMI zwischen 18,5 und 24,9) zwischen 11,5 kg und 16 kg zu. Schau dir hier eine beispielhafte Zusammensetzung der Gewichtszunahme an.
- Das alles bleibt natürlich nicht ohne Auswirkungen auf Körper und Seele: So leidet etwa die Hälfte aller Schwangeren unter Rückenschmerzen. Bis zu 90 Prozent aller werdenden Mamis haben mit schwangerschaftsbedingter Übelkeit zu kämpfen. Etwa 70 Prozent leiden an Sodbrennen. Und es zeigen sich bei vielen Schwangeren Verdauungsprobleme, sowie weitere klassische Schwangerschaftsbeschwerden.
Typische Veränderungen des Körpers durch eine Schwangerschaft
Der Körper macht im Laufe einer Schwangerschaft viele Veränderungen durch. Während sich die meisten davon nach der Schwangerschaft, durch die Rückbildung oder mit der Zeit wieder verabschieden, hinterlassen manche bleibende oder zumindest langfristige Spuren. Dazu zählen mitunter:
- Dehnungs- und Schwangerschaftsstreifen
- bleibende Pigmentveränderungen
- Kaiserschnittnarbe
- Veränderte Bauch- und Nabelform
- Rektusdiastase
- Geschwächter Beckenboden
- veränderte Brust durch Schwangerschaft und Stillzeit
- verändertes Körpergefühl und Sexualempfinden nach einem Dammriss oder Dammschnitt
Dehnungsstreifen – vom Makel zum glitzernden Schönheitsmerkmal
Oft sind es die vermeintlichen Makel, die Menschen besonders, einzigartig und interessant machen. Solange diese nicht zu einer körperlichen Beeinträchtigung führen oder gar zu einer seelischen Belastung werden, kann man nicht nur lernen, selbstbewusst mit Makeln zu leben, sondern sie zu akzeptieren oder sogar zu lieben.
Einige Künstler und Instagram-Stars zeigen Schwangerschaftsstreifen mit Glitzer, um ein Symbol für Body Positivity zu setzen. Bist du neugierig geworden? Suche nach dem Hashtag #glitterstretchmarks.
*) Dieser Beitrag beinhaltet Affiliatelinks, sowie Produkt-/ Markennennungen und Links im Rahmen der Berichterstattung.
Eure Ansprechperson in der Windelprinz Redaktion ist Stefanie. Die dreifache Mami gründete in 2017 das Onlinemagazin Windelprinz.