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Nicht jede Schwangerschaft verläuft nach Plan. Diese Erfahrung musste auch Birgit machen. Ihr Geburtsbericht liest sich anders als viele glückliche Geschichten anderer Mütter. Ihre Erfahrung teilt Birgit in Nora Imlaus neustem Werk “Das Geburtsbuch”. In Kooperation mit der Verlagsgruppe Beltz dürfen wir Birgits Geschichte mit unseren Lesern teilen.
Hilfe, jetzt verliere ich mein Baby!
© Tima Miroshnichenko / Pexels
»Ich konnte einfach nicht glauben, dass die Schwangerschaft schon vorbei sein sollte!«
Hilfe, jetzt verliere ich mein Baby! Das war mein erster Gedanke, als ich in der 26. Schwangerschaftswoche mit starken Rückenschmerzen aufwachte und auf dem Weg ins Bad plötzlich erschrocken feststellte, dass mir blutig rotes Fruchtwasser die Beine runterlief. »Ruf einen Krankenwagen«, rief ich meinem Mann zu, der noch im Bett lag. »Schnell!« In der Klinik war dann bald klar: Unser Baby lebt – aber die Geburt lässt sich nicht mehr aufhalten. In höchster Eile wurde ich für einen Kaiserschnitt vorbereitet. Ich kam mir vor wie im falschen Film: Mir passten noch meine ganz normalen Jeans, ich hatte noch keinen Geburtsvorbereitungskurs besucht, wir hatten noch nicht einmal einen Kinderwagen gekauft – und jetzt sollte ich schon Mutter werden?
Als ich aus der Vollnarkose aufwachte, war mein Bauch taub und leer. Mein Mann saß an meinem Bett und weinte. War unser Baby …? »Nein«, sagte mein Mann. »Unser Mädchen lebt. Aber ich weiß nicht, ob das gut ist.« Der Arme war vom Anblick unseres winzigen Frühchens auf der Kinderintensivstation so geschockt, dass er sich einfach nicht vorstellen konnte, dass unsere Tochter ein lebenswertes Leben erwarten könnte. Er zeigte mir ein Foto von einem kleinen roten Etwas mit einem weißen Pflaster im Gesicht, das offenbar einen Beatmungsschlauch festhielt. Das sollte mein Kind sein?
Zum Glück konnte mich mein Arzt überzeugen, sie mir trotz aller Angst davor in echt anzusehen. Noch im Krankenhausbett wurde ich direkt neben ihren Inkubator gerollt. Da lagen wir nun beide nebeneinander, gebeutelt und erschöpft von unserem gemeinsamen Frühstart ins Mutter- und ins Tochtersein. Da habe ich gedacht: Es liegt sicher noch ein langer Weg vor uns – aber gemeinsam schaffen wir das!
Birgit
Das ist Birgits Geburtsgeschichte, die anders als erhofft verlief. Wir hoffen, dass in Birgits Familie zwischenzeitlich alle wohlauf sind und bedanken uns, dass wir diesen besonderen Erfahrungsbericht aus “Das Geburtsbuch” teilen durften.
Das Geburtsbuch von Nora Imlau
“Wenn die Geburt anders lief als erhofft”, so lautet auch eines der Kapitel in Nora Imlaus neuem Buch. “Das Geburtsbuch” ist im April 2023 erschienen und zeigt, wie unterschiedlich Geburten sein können, aber auch, wie weit Erwartung und Realität manchmal voneinander entfernt sind.
Allein in Deutschland wurden im vergangenen Jahr 738.856 Babys geboren (Stand: Mai 2023) – und doch läuft jede Geburt anders ab. “Das Geburtsbuch” von Journalistin, Autorin und Vierfachmutter Nora Imlau widmet sich der großen Bandbreite und Individualität der Geburt. Im Buch berichten zahlreiche Mütter über ihre Geburtserlebnisse, die unterschiedlicher nicht sein könnten: vom Kaiserschnitt bis hin zur Wassergeburt. Nora Imlau befasst sich sachlich und zugleich sensibel mit den individuellen Geburtsmodi und Erfahrungen, indem sie konkretes Wissen und gut recherchierte Fakten dazu einbringt.
Das Geburtsbuch*
Gut vorbereitet dein Baby zur Welt bringen
Autor: Nora Imlau
Gebundene Ausgabe: 281 Seiten
Verlag: Verlagsgruppe Beltz
Sprache: Deutsch
ISBN:
Größe: 16 x 2.6 x 22.9 cm
Erscheinungsdatum:
Auch in Birgits Fall gibt es mögliche Gründe, die zu der Frühgeburt geführt haben können. Im Kapitel “Besondere Geburten” geht Nora Imlau mitunter auf die häufigsten Gründe von Frühgeburten ein und erklärt, warum sich Mütter deshalb keine Vorwürfe machen müssen. Der Start ins Leben beginnt bei einer Frühgeburt meist mit einem längeren Aufenthalt in der Neonatologie. Keine einfache Situation für die Eltern eines Frühchens, die in diesen ersten Wochen nach der Geburt in einer “seltsamen Parallelwelt” mit besonderen Regeln leben – so beschreibt es Nora Imlau mit ihren Worten.
Du bist neugierig geworden? Auf der Internetseite der Verlagsgruppe Beltz findest du eine Leseprobe.
© Verlagsgruppe Beltz – Einblicke in “Das Geburtsbuch” von Nora Imlau
Unser Fazit:
“Das Geburtsbuch” von Nora Imlau ist kein gewöhnliches Geburtsbuch, das darauf fokussiert, wie eine idealtypische Mustergeburt abzulaufen hat. Es zeigt, wie einzigartig und authentisch jede Geburt ist und ermutigt, das Unplanbare anzunehmen.
*) Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Verlagsgruppe Beltz entstanden.
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Eure Ansprechperson in der Windelprinz Redaktion ist Stefanie. Die dreifache Mami gründete in 2017 das Onlinemagazin Windelprinz.