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„Ist das Gewicht von unserem Baby OK?“
Diese Frage stellen sich viele Eltern. Denn bereits bei der Geburt und in den ersten Lebenstagen des kleinen Erdenbürgers steht das Gewicht im Fokus. Das Körpergewicht wird beim Baby neben der Körpergröße, den APGAR-Werten und verschiedenen Checks als einer der ersten Werte unmittelbar nach der Geburt dokumentiert. Ein Großteil der Neugeborenen bringt bei der Geburt 3000g – 4000g an Gewicht auf die Waage und ist 50cm – 55cm groß.
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Nach der Geburt verlieren Neugeborene zunächst wieder einen Teil von ihrem initialen Geburtsgewicht. Durch das erste Wasserlassen, das Ausscheiden vom sog. Mekonium (Kindspech) und das langsame Herantasten beim Säugling an die Nahrungsaufnahme über Mutterbrust oder Fläschchen ist das meistens ganz nachvollziehbar. Bis zu 10% Gewichtsverlust gelten dabei zunächst als vollkommen normal.
„Bis zu 10% Gewichtsverlust nach der Geburt sind erst mal vollkommen normal.“
Ein sehr wichtiger Meilenstein in Babys Gewichtsentwicklung ist deshalb das erneute Erreichen vom Geburtsgewicht. Viele Ärzte und Hebammen nennen hierzu 14 Tage als Richtwert. Innerhalb dieser Zeit sollte das initiale Gewicht wieder erreicht sein. Mit der weiteren Entwicklung sollte sich das Geburtsgewicht innerhalb des 1. Halbjahres verdoppeln.
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Diese Gewichtsziele verunsichern Eltern nicht selten. Was Eltern über die Gewichtsentwicklung und Gewichtskontrolle bei Babys wissen sollten – und vor Allem auch selbst tun können, hat Windelprinz beim Babywaagen-Hersteller EMILTONIA nachgefragt. Das EMILTONIA Team, das sich aus zwei Elternpaaren zusammensetzt, stand für Windelprinz Rede und Antwort rund um das Thema Gewicht.
- Gewichtsentwicklung & Gewichtskontrolle bei Babys
- Wieviel sollte ein Baby wiegen?
- 4 Möglichkeiten zur Kontrolle von Babys Gewicht
- Die EMILTONIA Babywaage
- Von Eltern zu Eltern
Gewichtsentwicklung & Gewichtskontrolle bei Babys
Liebes Emiltonia-Team, stellt Euch den Windelprinz-Lesern kurz vor…
EMILTONIA: Die Gesichter hinter EMILTONIA sind Gesche und Felix, die erfahrenen Eltern von einem Sohn (4 Jahre) und den Zwillingmädchen (1 jahr), sowie Sandra und Michi, die noch relativ frischgebackenen Eltern von Leopoldine (7 Monate). Uns verbindet seit Jahren eine intensive Freundschaft, ähnliche Wertevorstellungen und nun auch mit der gemeinsamen Gründung von EMILTONIA ein gemeinsames Projekt.
Wann und warum ist es aus Eurer Sicht sinnvoll, Neugeborene zu wiegen?
EMILTONIA: Das lässt sich eigentlich an unseren eigenen Erfahrungen sehr gut nachvollziehen:
Gesche und Felix: Unser Sohn nahm am Anfang super schnell und gut zu, da haben wir gar nicht drüber nachgedacht, ihn selbst zu wiegen. Die Besuche der Hebamme am Anfang und dann die U-Untersuchungen haben gefühlt vollkommen ausgereicht. Er lag immer um die „obere Gewichtskurve”.
Die Zwillinge kamen per Kaiserschnitt etwas zu früh zur Welt (4 Wochen). Gerade bei Zwillingen ist es typisch, dass eins oder beide sehr zart sind. Bei unseren war die Gewichtskontrolle einfach medizinisch wichtig, um über die Nötigkeit und das Ausmaß des Zufütterns zu entscheiden.
„Die Gewichtskontrolle war medizinisch wichtig, um über Nötigkeit & Ausmaß des Zufütterns zu entscheiden.“
Leopoldine war groß, aber dünn. Während Sandra es einfach im Gefühl hatte, dass sie sich gut entwickelt, hat Michi die Entwicklung aus Interesse verfolgt und selbst regelmäßig gewogen.
EMILTONIA: Es kann also diverse – sowohl objektive als auch subjektive – gute Gründe für eine regelmäßige Gewichtskontrolle geben. Wesentliche Indikatoren sind aus unserer Sicht folgende:
6 Gründe für die regelmäßige Gewichtskontrolle bei Neugeborenen
- Ärztliche Empfehlung von engmaschigen Gewichtskontrollen zwischen den Hauptuntersuchungen
- Geringes Geburtsgewicht, z.B. bei Früh- oder Zwillingsgeburten
- Probleme bei der Gewichtsentwicklung
- Stillbeschwerden
- Unzureichende Hebammenkontrolle, z.B. wegen steigenden Hebammenmangel insbesondere in ländlichen Regionen
- Informationswünsche aufgrund des Bauchgefühls der Eltern
Wieviel sollte ein Baby wiegen?
Wieviel sollte ein Baby denn eigentlich wiegen? Gibt es da irgendwelche Gewichtsvorgaben oder Richtwerte?
EMILTONIA: Das absolute Geburtsgewicht ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Einerseits wie nah der tatsächliche Geburtstermin am errechneten Entbindungstermin liegt. Andererseits aber auch von der Veranlagung. Zudem können die Ernährung in der Schwangerschaft, die Versorgung im Mutterleib oder auch Krankheiten eine Rolle spielen. Eine erste Einschätzung, ob das Geburtsgewicht gering/hoch ist, trifft in der Regel die Hebamme oder der Arzt – und erklärt auch die Gründe dafür.
Neben dem Geburtsgewicht ist die relative bzw. indikative Entwicklung des Gewichts der Babys wichtig. Hier nutzen Ärzte und Hebammen in Regel die pädiatrischen Perzentilen der WHO (vgl. Abbildungen), die die mittlere Entwicklung sowie Ober- und Untergrenzen der Gewichtsentwicklung darstellen.
Anm. windelprinz.de: Für eine größere Darstellung der Perzentilen klickt einfach auch die Bilder.
EMILTONIA: An diesen Richtwerten können sich auch Eltern gut orientieren, ob die Entwicklung statistisch gesehen vergleichbar mit anderen ist. Ist dies nicht der Fall, können die Gründe oft vielfältiger Natur sein. Es sollte definitiv mit Arzt oder Hebamme Rücksprache gehalten werden. Die Gewichtskontrolle durch Eltern ersetzt nie medizinische Untersuchungen, sondern kann nur ergänzend erfolgen. Man kann das eigentlich mit Fiebermessen vergleichen, da sollte auch bei deutlich abweichenden Temperaturen der Arzt konsultiert werden.
4 Möglichkeiten zur Kontrolle von Babys Gewicht
Welche Möglichkeiten haben Eltern, das Gewicht ihres Babys regelmäßig zu kontrollieren? Und was gibt es da aus Eurer Sicht an Vor- und Nachteilen?
EMILTONIA:
1. U-Untersuchungen beim Kinderarzt
Vorteile:
- Medizinische Gewichtskontrolle & ärztliche Beurteilung
- Nutzung von geeichten Waagen
- Eigenständige Gewichtskontrolle bei vielen Ärzten auch zwischen den U-Untersuchungen möglich
Nachteile:
- U-Untersuchungen ermöglichen keine engmaschige Kontrolle (z.B. tägliches/ wöchentliches Wiegen)
- Unnötige Arztbesuche erhöhen Übertragungsrisiko von Krankheiten
2. Regelmäßige Kontrolle durch Hebamme
Vorteile:
- Engmaschigere Kontrolle teilweise möglich (oftmals wöchentlich)
- Fachliche Beurteilung von Hebamme der Gewichtsentwicklung
- Nutzung praktischer mobiler Tuchwaage
Nachteile:
- Verfügbarkeit Hebamme aufgrund Hebammenmangel nicht immer gewährleistet
- Engmaschige Kontrollen nicht immer möglich (z.B. Stillgewicht/ tägliches Wiegen)
- Anwendung von mobilen Tuchwaagen erhöht Risiko von Krankheitsübertragungen, wenn diese nicht zwischen Anwendungen gewaschen werden (z.B. Frühchen)
3. Leihwaage
Vorteile:
- Oftmals tagesgenaue Abrechnung
- Krankenkassen übernehmen teilweise Mietgebühren auf Rezept
- Eigene Waage ermöglicht engmaschige Kontrollen
Nachteile:
- Apotheken haben i.d.R. nur 1-2 Leihwaagen verfügbar
- Vielzahl der Anwender führt teilweise zu Beschädigung der Waage und erhöht das Risiko von Wiegefehlern
- Oftmals nach einigen Wochen schon teurer als Anschaffung einer eigenen Waage
- Große Kunststoffwaagen haben oftmals viel Platzbedarf
4. Anschaffung einer eigenen Babywaage
Vorteile:
- Eigene Waage ohne Übertragungsrisiko von Keimen
- Engmaschige Kontrollen spontan möglich
- Restwert ermöglicht Weiterverkauf der Waage
Nachteile:
- Gebrauchte Waage: ggf. defekte Wiegefunktion
- Kosten für Anschaffungspreis
- Große Kunststoffwaagen haben oftmals viel Platzbedarf
Die EMILTONIA Babywaage
Nun aber zu Eurem Produkt. Ihr habt aus all diesen Erkenntnissen eine Lösung geschaffen, die den Alltag von Eltern bei der Gewichtskontrolle erleichtern soll. Wie kann die Emiltonia Babywaage Eltern helfen und was macht die Waage so besonders?
EMILTONIA: Wir haben zusammen mit Hebammen mit der Emiltonia Babywaage ein Wiegesystem entwickelt, mit dem die Nachteile sozusagen mit den Vorteilen „aufgewogen“ werden. Die im Vergleich zu den gängigen Kunststoffwaagen mobile Waage, bestehend aus Handwaage und Wiegetuch, unterstützt Eltern bei einer möglichen engmaschigen Kontrolle der Gewichtsentwicklung ihrer Neugeborenen.
EMILTONIA: Seit November 2017 ist die Waage über unseren Online-Shop erhältlich: www.emiltonia.de*
Wir befinden uns mit mehreren Fachgeschäften im Gespräch und freuen uns, ggf. bald über weitere Kaufmöglichkeiten zu berichten.
Exklusiv für Windelprinz-Leser bieten wir für die ersten 50 Waagen einen Online-Rabatt über 10% an. Die Waage wird auch häufig als individuelles Geschenk zur Geburt gekauft.
Gutscheincode: Windelprinz
Tragt den Rabattcode einfach im beim Bestellvorgang auf www.emiltonia.de* in das vorgesehene Fald „Rabatt“ ein.
Wer den Gutschein verpasst hat, kann die EMILTONIA Babywaage auch bei Amazon kaufen:
Von Eltern zu Eltern
Was wollt ihr sonst noch an werdende oder frischgebackene Eltern loswerden?
EMILTONIA: Die Entwicklung bei einem Baby ist wie eine Sanduhr, da lässt sich nichts durch Rütteln und Schütteln erreichen. Du musst geduldig warten, Körnlein um Körnlein. Das Sprichwort passt irgendwie total gut zur Entwicklung von den kleinen Wesen, die plötzlich in unser Leben stoßen. Es geht irgendwie langsam, aber Sekunde um Sekunde verändert sich alles und man kann sprichwörtlich beim Wachsen zusehen – man muss nur Geduld mitbringen.
„Sekunde um Sekunde verändert sich alles. Man kann sprichwörtlich beim Wachsen zusehen…“
Mehr Infos
Für alle Stillmamis interessant dürfte auch der folgende Beitrag über Waagen und das Testwiegen von Stillbabys von Stillkinder.de sein. Mehr über die Gewichtsentwicklung bei Babys und lest ihr außerdem im Artikel „Wachsen und gedeihen“ bei kindergesundheit-info.de.
Liebe Stefanie,
mein Kleiner kam 4 Wochen zu früh zur Welt und hatte mit 2300g natürlich deutlich weniger Gewicht als andere Neugeborene. Da ich stillte und Fläschchen gab, wollte ich sein Gewicht im Auge behalten. Ich habe mir daher eine Babywaage gekauft. Sie hat mir einfach, zwischen den Arztterminen, die Sicherheit gegeben, dass sich mein kleiner Schatz prächtig entwickelt.
Viele Grüße aus Österreich, Michaela
Liebe Michaela,
hab vielen Dank für deinen Kommentar und den Link. Vielleicht hilft dieser anderen Mamas bei der Entscheidung für das richtige Produkt.
Ich persönlich finde für die eigene Anschaffung eine Handwaage, wie z.B. die Emiltonia sehr praktisch, da sie nicht gleich so viel Platz weg nimmt. Da meine Kinder aber glücklicherweise ein ideales Geburtsgewicht hatten, genügten die Gewichtskontrollen der Hebamme und unseres Kinderarztes.
In Fällen, wie deinem, ist es absolut sinnvoll, in eine eigene Waage zu investieren. Die kosten heutzutage ja nicht mehr so wahnsinnig viel.
Liebe Grüße
Stefanie
Liebes Windelprinz-Team,
Vielen Dank für den interessanten Beitrag. Ich habe Zwillinge, die immer untergewichtig waren. Zum Teil sind die beiden Mädchen unter die unterste Gewichtskurve gefallen. Für uns war das Thema Gewicht und Gewichtskontrolle daher während der ersten Monate ein sehr relevantes Thema. Aktuell nimmt es, wegen der guten Gewichtsentwicklung ab. Was ich sehr spannend fand, war, dass das Thema unter jungen Eltern extrem emotional diskutiert wurde. Eher schwarz/ weiß! Mir gefällt der sehr ausgewogene Sichtweise, mit der ihr über das Thema schreibt. Besten Dank, Alex
Hallo Alex,
vielen Dank für Dein persönliches Feedback! Du sprichst damit einen sehr wichtigen Punkt an: Emotion!
Gerade bei Früh- und Neugeborenen ist das Gewicht und die Gewichtsentwicklung der ersten Wochen und Monate verständlicherweise ein emotionales Thema.
Während Gewichtstabellen und Perzentilen eine quantitative Beurteilung erlauben, gibt es natürlich noch jede Menge „weiche“ Faktoren, wie Trinkverhalten und Stoffwechsel des Kindes
oder die sonstige physiologische Entwicklung.
Gerade bei Babys, die mit einem geringen Geburtsgewicht zur Welt kamen, spielt auch die relative Gewichtsentwicklung
eine große Rolle. Also gibt es hier natürlich viel mehr als nur „schwarz und weiß“.
Für Dich und Deine Zwillinge weiterhin alles Gute!
Herzliche Grüße
Stefanie | windelprinz